Wir möchten mit unserer Internetseite Tieren, zum größten Teil ausgesetzten Tieren (unverständlich, aber häufig der Fall), Tieren die in Not sind, aber auch Jungtieren ein neues Zuhause
geben.
Anzeigen von besonders schwer vermittelbaren Tieren, aufgrund ihres Alters, diverser Behinderungen oder Krankheiten, sind zusätzlich auf einer Sonderseite unter dem Menüpunkt Notfälle veröffentlicht.
Alle Hunde und Katzen werden vor ihrer Vermittlung geimpft, gechippt und entwurmt.
Kai Horstmann ein Redakteur des Nordkuriers hat uns am 11.08.2025 darüber informiert, dass er eine Notiz im Internet gefunden hat, das ein tauber und blinder alter Hund an einer Kette an einem Kühlschrank gehalten wird.
Er hat die Hundehaltung gefunden und uns informiert.
Wir sahen eine kleine weiße Hündin mit riesigen Ohren, die sich vollen Angst an eine Häuserwand mit Brombeeren drückte. Wir haben geklingelt aber niemand hat geöffnet.
Wir waren erschüttert, wie Menschen ruhig schlafen können, wer der Hund draußen an einer Kette lebt.
Wir mussten gehen und die Hündin zurücklassen, denn ohne Polizei oder Veterinäramt dürfen wir keine fremden Grundstücke betreten und auch keine Tiere mitnehmen.
Die Hündin war in einem guten Futterzustand. Zwei vorhandene Näpfe waren leer und umgekippt.
Noch am selben Abend haben wir eine Anzeige ans zuständige Veterinäramt gemacht.
Wir waren überzeugt, dass wir am nächsten Tag die Hündin dort wegholen können, weil das Veterinäramt sie ins Tierheim einweist.
Am späten Nachmittag fuhr Kai wieder zu der Hündin. Von Nachbarn wurde berichtet, dass eine Frau vom Veterinäramt vor Ort war und als niemand öffnete, wieder losfuhr.
Wir waren erschüttert. Ein Bericht darüber im Internet und im Nordkurier, löste eine Welle der Empörung aus. Wir wurden beschimpft, das Veterinäramt war sauer, weil wir die Hundehaltung öffentlich gemacht haben und viele Menschen riefen an und boten Hilfe an. Die Polizei wurde informiert und das Ordnungsamt war vor Ort. Für die Hündin änderte sich nichts.
Für den nächsten Nachmittag wurde uns dann die Wegnahme vom Amt angekündigt und wieder abgesagt. Wir verstanden die Welt nicht mehr. Wir erfuhren, dass die Auflage erteilt wurde, dass die Hündin nicht mehr an der Kette zu halten ist und es einen Wassernapf geben muss, der nicht umkippt. Unglaublich.
Kai war wieder vor Ort und konnte mit dem Hauseigentümer sprechen. Ihm gehört die Hündin nicht, sondern einer Freundin, die sie da vor 1,5 Jahren geparkt hat, weil sie Geflügel züchtet und Luna nicht bei ihr sein konnte.
Wir waren erschüttert. Seit 18 Monaten lebt die 4-jährige taube angeblich OEB- Dogo Argentino- Mischlingshündin an dieser Kette und weder die Besitzerin noch der Halter waren sich irgendeiner Schuld bewusst. Sie hatten wohl versucht Luna zu verkaufen, aber das hat nicht geklappt, So dass die Kette die Lösung war. Und laut eigener Aussagen, hat sie diesen Platz sehr selten verlassen.
Zum Glück war der Druck irgendwann so groß, dass die Hundehalterin uns angerufen hat und darum gebeten, wir sollten ihr Helfen die Hündin zu vermitteln.
Kai hat dann so lange mit ihr gesprochen, bis sie bereit war, die Hündin abzugeben.
Wir waren sehr erleichtert, dass wir es geschafft haben Lund dort nach 4 Tagen raus zu holen.
Als wir Luna das erste Mal in Bewegung gesehen haben, ist uns aufgefallen das sie hinten rechts stark lahmt und die ganze Hüfte schon schief ist.
Ein sofortiger TA Besuch brachte Gewissheit. Eine unbehandelte Patellaluxation machte ihr zu schaffen, außerdem sind alle Lymphknoten stark geschwollen und einige Gelenke.
Zum Glück ist Luna eine sehr liebe und menschenbezogene Hündin. Sie bekommt jetzt Antibiotika und Schmerzmittel und dann sehen wir weiter………